In der Spieltherapie kann das Kind Belastendes auf eine spielerische Art ausagieren, hier drückt es symbolisch aus, was es in seiner Innenwelt empfindet und wofür es manchmal noch keine Worte hat. In der sicheren Umgebung der Therapie kann das Kind seine Gefühle ausdrücken, Konflikte lösen und neue Verhaltensweisen erproben und erlernen. Als Pädagogin mit über 30 Jahren Erfahrung mit Kindern sowie meinem entwicklungspsychologischen und therapeutischen Hintergrund begleite ich Ihr Kind in seinem Spiel. Hier erarbeiten und erproben wir neue Lösungen, Schwieriges kann verarbeitet werden.
Die Spieltherapie hilft Kindern, schwierige Ereignisse wie z.B. abrupte Trennung von der Mutter, Spital- und Arzt-Erfahrungen bei Krankheit und Unfall, Mobbing-Erlebnisse etc. zu verarbeiten und einzuordnen. Das Kind lernt, mit neuen Lebenssituationen wie z.B. der Tod eines nahestehenden Menschen, bei einer Trennung der Eltern, bei Krankheit im nahen Umfeld umzugehen.
Dies geschieht sehr oft im kleinen oder grossen Rollenspiel, aber auch durch diverse andere Spiele und kreative Ausdrucks-Möglichkeiten. Ein Fokus meines spieltherapeutischen Angebots liegt nebst dem Spiel auch in der Psycho-Edukation und Aufklärung einfacher Zusammenhänge im Körper und der Emotionen. Anhand eines Therapie-Hefts erarbeiten wir auf sehr spielerische Art und Weise, wie Stress entsteht und welche Strategien möglich sind, diesen Stress abzubauen und selber zu regulieren.
Im spielerischen Tun erfährt das Kind, wie es seine starken Emotionen wie z.B. Rückzug, Ängste oder aber auch Wut und Aggressionen verstehen und immer besser regulieren kann. Ein weiterer wichtiger Teil des Therapie-Angebotes für Kinder ist dabei immer auch der spielerische Einbezug des Körpers, da das Nervensystem bei Stress und Trauma massgeblich beteiligt ist.
Das Kind mit seinen Themen steht niemals für sich alleine, sondern ist immer in ein familiäres Umfeld eingebettet. Manchmal zeigt das Kind starke Symptome, die eigentliche Ursache ist jedoch im System zu finden. Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist deshalb äusserst wichtig. Manchmal kann auch der Austausch mit Lehrkräften oder anderen Menschen, die das Kind regelmässig begleiten, Sinn machen.
Spieltherapie ersetzt keine notwendige ärztliche oder therapeutische Behandlung.